A Night in Berlin
von Viktoria Deßauer
Was haben Döner, Currywurst und Balkanbeats gemeinsam? Sie sind Berliner Erfindungen.
Vereinigt die Völker und lasst sie tanzen! Seit Jahren sind die Balkanbeats-Partys der Renner. Was mit einer Party in der Untergrundszene in Berlin Kreuzberg anfing, hat inzwischen Kultstatus erlangt und sich weltweit verbreitet. Der Vater der Balkanbeats, DJ Robert Soko legt nicht mehr nur in Berlin auf. Auch in Paris, London, Budapest und manchmal sogar in Brasilien lässt er die Tanzböden zu seinen Balkanbeats beben.
Nach einem Jahr hat Robert Soko wieder eine neue Compilation aus dem Ärmel gezogen. Auf die CD´s Balkan Beats Vol I, II und III, folgt nun das neue Album, mit einem etwas kreativeren Titel: „A night in Berlin“. Vielleicht sollte die CD lieber den Namen „One night in Berlin“ tragen, denn beim Hören der Platte finden wir uns in eine Clubnacht mit Robert Soko versetzt. Der Boden bebt unter der tanzenden Meute, die ihre Hüften bewegen zum Balkancocktail mit Gypsy Brass, Yugo Punk, Balkan Ska und einem Schuss Elektro.
Der neue Sampler liefert uns, wie auch schon die anderen davor einen Knaller nach dem anderen. Mit einem eingängigen Bläser-ElektroBeat-Ensemble beginnt der erste Song von Magnifico „Evo Me Narode“. Mit Rotfront haben wir „zwei Berliner Emigrantskis“, die uns gleich in mehreren Sprachen und einem Mix von Klezmer und Ska von Berlin vorschwärmen. Shantel präsentiert uns eine leicht abgeänderte Version seines Hits „Disko Partizani“. Abgerundet werden die 15 Songs mit der Kolo Novo Movie Band, die uns eine gelungene Mischung osteuropäischer und afrikanischer Musik zeigen.
Mit „A night in Berlin“ beweist uns Robert Soko wieder einmal, wie man mit dem Mix von Osteuropa-Folklore und Elektro die Menschen in ganz Europa zum Tanzen bringt. Besser als auf der CD ist dieser Sound nur noch auf der Tanzfläche!
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